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In Jacobus de Voragines "Legenda aurea" wird von Valentin von Terni (3. Jh.) erzählt, dass er seinen Glauben als Märtyrer verteidigte und selbst "niemals gefallen" sei. Den Gleichklang von "fallen" zu dem Namen Valentin beschrieb bereits Martin Luther 1516: "...zum dritten haben sie St. Valentin der fallenden Sucht zum Patron gesetzt, nun liest man ja nichts in seiner Legende, daß er mit dieser Krankheit zu thun gehabt; drum wollte ich schier wetten, St. Valentin komme zu der Ehre bloß des Namens halben, da sein Name und das deutsche Wort fallen gleich lauten..." Diese etymologische Begründung für das Patronat des Heiligen Valentin über die Fallsucht hat viel Wahrscheinlichkeit für sich - auch andere Patronate lassen sich teilweise so erklären (das des Heiligen Augustinus über Augenkrankheiten oder des Heiligen Blasius, der nicht nur für Halskrankheiten, sondern auch für Blasenleiden zuständig ist). |
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Allerdings findet sich - entgegen der Ansicht Luthers - in der Legende des Heiligen Valentin doch ein Hinweis auf die Heilung eines epileptischen kranken Menschen: Der Bischof soll Chäremon (an anderer Stelle: Therämon), den Sohn des römischen Rhetors Kraton, von einer Epilepsie befreit haben.
Auch andere christliche Heilige wurden bei Epilepsie angerufen - und trugen zur Namensvielfalt dieser Krankheit bei: Hl. Johannes ("St. Johannes-Übel"; im Französischen: "Mal de St. Jean"), Hl. Cornelius ("St. Cornelius-Siechtum"), Hl. Veit ("St. Veits-Plage") sowie - im englischen Sprachraum - Hl. Paulus ("St. Paul's disease"). |